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Die Nachtuhle ist zurück

Das überregional bekannte Radrennen beginnt am frühen Freitagabend und endet erst gegen Mitternacht. Die Organisatoren des RSC Stadtlohn nehmen Stellung zu den Planungen für die diesjährige Veranstaltung.

Wie hat der RSC Stadtlohn den coronabedingten Ausfall von zwei Radrennen verkraftet?

Die wirtschaftlichen Folgen für den RSC Stadtlohn seien überschaubar und auch zu verkraften, sagt der Vereinsvorsitzende Heiner Daniels. Zwar fehlten durch den Ausfall von zwei Radrennen in den Jahren 2020 und 2021 die Erträge. Allerdings mussten coronabedingt alle Aktivitäten des Vereins zurückgefahren werden. „Da wir keine hohen Fixkosten haben, haben wir wirtschaftlich die Krise gut bewältigen können. Bedauerlich ist allerdings, dass alle persönlichen Kontakte, die ein Vereinsleben so wertvoll machen, auch zurückgefahren werden mussten“, so Daniels. Diese Folgen der Pandemie seien gravierender als die wirtschaftlichen gewesen.

Hat die zweijährige Pause auch Auswirkungen auf das diesjährige Nachtuhlenrennen?

Natürlich mache man sich immer Gedanken, ob und wie eine Veranstaltung zu optimieren ist, so Geschäftsführer Heiner Wilmer. „Schon während der Corona-Pandemie haben wir mit dem Gedanken gespielt, das Nachtuhlenrennen unter Einhaltung der Corona-Regeln auszutragen. Dies wäre grundsätzlich möglich gewesen. Wir haben diesen Gedanken allerdings schnell verworfen. Das Nachtuhlenrennen ist ja nicht nur Radrennen. Es ist ein Event, das von der Atmosphäre und Emotionen lebt und es wird gerne auch von Zuschauern besucht, die sonst nicht viel mit dem Radsport zu tun haben.“ Ein solches Event mit Maske und Sicherheitsabstand sei undenkbar.
Während der Pandemie sei deutlich geworden, dass sich in der Wirtschaft und in der Gesellschaft der Trend zur Digitalisierung massiv verstärkt habe. Das habe auch Auswirkungen auf die Organisation und Durchführung der Veranstaltung.

Ist die Finanzierung der Veranstaltung gesichert, oder sind Einbußen durch Corona-Krise oder Ukraine-Krieg zu erwarten?

Durch die Corona-Pandemie oder den Ukraine-Krieg einige Unternehmen ihre Unterstützung zurückfahren oder gar einstellen müssen, ist sich Otger Möllers vom Orgateam sicher. „Wir glauben allerdings, dass wir den Unternehmen mit dem in der Pandemie erarbeiteten neuen Sponsorenpaket, das auch digitale Werbung umfasst, einen deutlichen Mehrwert bieten können.
In den bislang geführten Gesprächen ist das Sponsorenportfolio gut angenommen worden.“ Insoweit sei der RSC zuversichtlich, dass er das Nachtuhlenrennen mithilfe der Sponsoren finanzieren kann.

Wie beurteilen die Stadtlohner die aktuellen Aussichten für den Radsport?

„Radfahren liegt seit Jahren im Trend. In der Corona-Krise hat sich dieser Trend noch verstärkt. Dies zeigt nicht nur der ungebrochene E-Bike-Boom. Auch im Radsport gibt es einen schon lange anhaltenden Boom“, so Heiner Daniels. Im Radsport habe sich neben dem klassischen Straßenradsport und dem Mountainbike ein neuer Trend entwickelt. Mit dem Gravelbike werden Touren gefahren, die auch über Wald- und Feldwege führen. In dieser neuen Disziplin werden inzwischen auch eigenständige Wettbewerbe angeboten.
So richtet der RSC Stadtlohn schon seit einigen Jahren gemeinsam mit dem niederländischen Verein aus Eibergen die Euregio Grave-Ride Tour aus, an der regelmäßig mehr als 400 Starter teilnehmen.KCC Euregio Gravel Ride

Gemeinsame Trainingsausfahrten
Endlich, das gemeinsame Training kann wieder angeboten werden. Gemeinsame Ausfahrten sind wieder uneingeschränkt möglich. 


 

Als größter Radsportverein im Kreis Borken bietet der RSC Stadtlohn viele Möglichkeiten, den Radsport mit Gleichgesinnten auszuüben!

Im Einzelnen bietet der Verein
- Hobby- und Radtourenfahrten (RTF)
- Radrennsport (Jugend / Schüler, Amateure und Senioren)
- Mountainbiking

Die Mitglieder treffen sich hierzu regelmäßig in entsprechenden Gruppen um Touren im der Münsterländer Parklandschaft und in den benachbarten Niederlanden zu fahren.

Interessenten sind jederzeit eingeladen, sich den Trainingsgruppen anzuschließen.